Direkt an der Straße zur Burgauffahrt steht die etwas unterlebensgroße Figur mit Baldachin und Gitter auf einem verkröpft - gebauchten Steinsockel. Dieses Postament über verwachsenen Steinstufen zeigt die Stifterinschrift mit dem Wappen der benachbarten Burgherren. Die Figurenstatue folgt dem klassischen Muster der Veitsbrücke mit geschwungenem Körper, Domherrentaler und Priesterbirett. In den Händen hält er ein Kruzifix und eine Palme, als Sinnbild des Sieges. Zu Füßen stützt ein Putto ein rundes leeres Gefäß mit Strahlenkranz, einst wohl gefüllt mit Votivgaben. Am zweiten abgebrochenen, aber einst ostentativ vorgestreckten Arm des Kindes mögen weitere Attribute des Heiligen wie 5-strahliger Sternenkranz oder eine Zunge als Symbol seiner Schweigsamkeit angebracht gewesen sein. Bis auf kleinere Fehlstellen, die wohl jungen Zerstörungen zuzuordnen sind, befindet sich der Johannes in ausgesprochen gutem, kaum verwittereten Zustand.
Bekrönt wird die Figur durch einen filigranen Metallbaldachin auf zwei Stützen mit umlaufenden Schabracken. Um das Postament zieht ein viereckiges Gitter mit einst mehrfärbig gestaltetem Lanzendekor aus dem Spätklassizismus.
Quelle: Amtssachverständigen-Gutachten DI DDr. Patrick Schicht, Bundesdenkmalamt
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